Neues vom Radsport
Na das war ja mal ein interessantes Jahr!
Radsportlich irgendwie ganz anders und doch irgendwie gewohnt. Oder etwa nicht? Schauen wir mal genauer drauf, was wir im SVS so alles getrieben haben.
Es begann wie immer mit einer ambitionierten, anspruchsvollen (für einige völlig überzogenen?) Saisonplanung. Angefangen mit unserer eigenen RTF, der Sülfelder Frühlingsfrische Ende März. In diesem Jahr besonders wichtig, da zu Ehren des hundertjährigen Bestehens des SVS. Danach wollten einige zu einem Trainingslager nach Teneriffa starten, andere wollten ihre Form in der Holsteinischen Schweiz bei der Rennradwoche Lübecker Bucht verbessern, um Ende Mai die Mecklenburger Seenrunde zu überleben. Wir wollten ein Trainings-Wochenende im Harz verbringen (wer ist eigentlich auf diese ganzen hügeligen Ideen gekommen, wo doch schon der Klingberg ein kaum zu überwindendes Hindernis darstellt???), 2-3 wollten die große Weserrunde fahren und als gemeinsames Highlight wollten wir die Cyclassics als geschlossenes Team rocken.
Da ein Plan immer nur solange hält, bis ihn die Realität einholt, kam es doch ein wenig anders...
Im Winter ahnte noch niemand, was da kommen würde. Mit MTB und Crosser ging es durch Wald und Matsch auf Wegen, die sich manchem bis heute nicht erschlossen haben. Wie um alles in der Welt soll man auf einer geschlossenen Laubdecke zwischen den ganzen Bäumen eine Strecke finden? Da zog es einige doch lieber auf die Straße, um sich Zehen und Finger abzufrieren. Andere blieben bei ihrem gewohnten Rezept, der intensiven Regeneration. Ganz wichtig zum Formaufbau!
Anfang März erhielten schlechtes Wetter und der innere Schweinehund einen mächtigen Verbündeten, Covid-19. Veranstaltungen wurden abgesagt, Events verschoben und erste Kontaktbeschränkungen erlassen. Damit war dann auch das Thema Sülfelder Frühlingsfrische dahin. Ebenso wie alle anderen RTFn in der Umgebung.
Wenigstens spielte das Wetter jetzt mit. Wenn Lockdown, freie Arbeitszeiteinteilung durch Homeoffice, kein Homeschooling und milde Temperaturen zusammentreffen, kann das für Radsportler geradezu paradiesisch werden. Ok, die Kontaktbegrenzungen auf max. 2 Personen standen Gruppenerlebnissen eher im Weg, aber besonders belebt war es im Paradies ja bekanntlich auch nicht.
War aber schon geil, stundenlang auf fast autofreien Landstraßen zu fahren. Und wenn sich doch einmal die Wege kreuzten, war alles locker und entspannt. Was für ein Privileg, in dieser Zeit seinem Hobby nahezu ohne Einschränkungen nachgehen zu können in dieser fantastischen Umgebung.
Ergebnis dieser euphorischen Erlebnisse waren epische Langstrecken-Fahrten mit dem Renner u.a. nach Glückstadt und zum Selenter See, Gravel-Touren z.B. entlang des Elbe-Lübeck-Kanals und am Ende eine grandiose Grundlagenausdauer.
Doch was hilft die beste Grundlage, wenn Kraft, Schnellkraft und Geschwindigkeit gefordert sind? Nach 4 Monaten wurden mit den ersten Lockerungen wieder weitere sportliche Kontakte möglich und das Vereinstraining begann. Hier trennte sich dann die Spreu vom Weizen oder anders gesagt, es hatten nicht alle nur Grundlage trainiert. Abgesehen davon wurde ordentlich in neues Material investiert, was manche*n zu besonders großer Motivation beflügelte. Die aufkommende Gruppendynamik war nicht immer einfach zu zügeln, aber es waren super Touren. Leider passierte hier aber auch das Lowlight der Saison. Bei hochsommerlichen Temperaturen und hochmotivierter Fahrt erwischte es eine Fahrerin, die in den Straßengraben stürzte und sich übel verletzte. Nach dem fälligen Krankenhausaufenthalt mit folgender Rekonvaleszenz, zum Glück ohne bleibende Schäden.
Eine Woche später wieder in den Highlight-Modus umzuschalten fiel nicht jedem einfach.
Aufgrund der nahezu kompletten Absage von RTFn und Events blieb nichts anderes übrig, als sich eigene Höhepunkte zu kreieren. So wurde aus einer bekloppten Idee 3er Langstrecken-Fahrer plötzlich ein Event fürs ganze Team. Sülfeld – Kappeln – Sülfeld oder besser: 300 km am Stück.
Für die eine oder den anderen bedeutete das einen neuen persönlichen Streckenrekord, für andere inzwischen eine fast schon gewohnte Distanz. Die Strecke war perfekt geplant, die Landschaft – besonders an der Schlei entlang – einfach traumhaft. Aufgrund der etwas zu ausgiebig genossenen Pausen wurden die letzten Kilometer noch zu einer Fahrt durch die Dunkelheit. Aber alle waren heil und glücklich wieder im Ziel. Wobei bei einigen das Glück nicht ganz präsent zu sein schien. Also bei Wenigen. Ok, genaugenommen nur bei einem. Der hatte an diesem Tag aber auch arg gelitten, der Jammerlappen.
Kaum 3 Wochen später kam der nächste Brocken. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Das Trainingswochenende im Harz stand an. Knapp die Hälfte des Teams machte sich auf den Weg nach Braunlage. Lockeres Einfahren am Freitag, der Brocken am Sonnabend und bisschen Ausrollen am Sonntag sollte es sein. Leider zeigte sich das Wetter nicht dem Anlass angemessen, so dass es nicht nur körperlich herausfordernd wurde. Besonders der Sonnabend sollte mit fast 2.000 Höhenmetern und 120 Kilometern extrem fordernd werden. Der Streckenplaner hatte sich in weiser Voraussicht vor dem Wochenende schon mal abgemeldet. „Gesundheitliche Gründe“, na klar!
Der Sommer trudelte mit ein paar gemeinsamen Fahrten in eher überschaubarer Gruppenstärke aus und ging in Gravel- und Cross-Touren über. Es folgte die 2te Welle der Pandemie mit den schon bekannten Beschränkungen. Und ganz neuen Erlebnissen. Mannschaftssitzung per Video-Schalte. Was Politiker können, können wir schon lange! Am Technik-Support müssten wir zwar partiell noch ein klein wenig arbeiten, aber auf jeden Fall kommen wir deutlich schneller zu Ergebnissen als „die da oben“. Die Beschaffung neuer Team-Arbeitskleidung musste aber leider aufs nächste Jahr verschoben werden. So sehr wir uns auch bemüht haben, die Anprobe von Hosen und Trikots geht einfach nicht virtuell.
Zum Jahresende zeigen sich dann schnell wieder die individuellen Trainingsvorlieben vom Jahresanfang. Ob Festive500, Cross, Zwift oder Regeneration. Manches ändert sich eben nie.
Fazit: Radsportlich eigentlich gar nicht so schlecht dieses 2020. Und wenn man von den Absagen der RTFn und Events und den Kontakteinschränkungen der Gruppengröße absieht, gab es ja auch kaum Beeinträchtigungen.
Also 2021 kann kommen, die Saisonplanung steht schon mal!
100 Jahre SVS - Grußworte vom Ministerpräsidenten SH
Anlässlich unseres Vereinsjubiläums hat und der Miniterpräsident von Schleswig-Holstein, Herr Daniel Günther, eine Videobotschaft geschickt.
Eine Ehrung sollte persönlich auf einem Empfang am 1.12. erfolgen ist aber - wie so vieles anderes auch - wegen Corona abgesagt worden.
Die Botschaft wollen wir Euch nicht vorenthalten:
NEWS-Flash - Spielbetrieb Fußball ausgesetzt
Stand: 29.10.2020:
Der gesamte Amateursport wird eingestellt vom 2.11.20 bis (wenigstens) Ende November. Das betrifft ALLE Sparten; drinnen wie draußen.
Stand: 27.10.2020:
Der Spielbetrieb im Amateurfußball ist ab sofort ausgesetzt. Zunächst für drei Wochen ruhen alle Spiele in allen Altersklassen und Spielklassen.
Trainingsbetrieb ist eingeschränkt bis auf weiteres möglich mit 10 Personen pro Trainingsgruppe.
Durchmischen der Trainingsgruppen sind zwingend zu vermeiden, Sanitärräume umsichtig zu nutzen, Kabinen bitte von der Benutzung aussparen.
MASKENPFLICHT in allen Innenräumen auf dem Sportplatz. Ggf auch dort, wo sich draußen kein ausreichender Abstand halten läßt.
Gesund bleiben!
Neustart auf dem Sportplatz
Nach einer sehr kurzen letzten Saison soll nun der Fußballsport (u.a.) langsam wieder anlaufen.
- Ein Hygienekonzept für den Sportplatz war zu erarbeiten.
- organisatorische Arbeit zur Umsetzung waren zu leisten.
- Personale für die Umsetzung waren zu aquirieren.
- Spiele waren anzumelden und genehmigen zu lassen.
Wir befinden uns jetzt in der Situation wieder Spiele mit Zuschauern austragen zu dürfen. Damit dieser Zustand möglichst nicht wieder aufgehoben wird sind alle beteiligten - Sportler, Funktionäre aber im besonderen auch die Zuschauer gefragt die vereinbarten Regeln einzuhalten.
Wie bei allem Neuen läuft vielleicht nicht alles am Anfang rund. Es bedeutet Umstellung an einigen Stellen. Damit Ihr wisst was Euch erwartet hier kurz die größten Veränderungen:
- Jeder Zuschauer wird mit Namen und Meldeadresse erfasst am Eingang
- Die Anzahl der Zuschauer ist auf 100 begrenzt
- Die Anzahl der zugleich auf WCs oder im Sportlerheim befindlichen Personen ist begrenzt
- Es werden Desinfektionsspender aufgestellt die ebenso intensiv wie pfleglich benutzt werden dürfen
- Wir empfehlen in Innenräumen (Ausnahme: Kabinen) einen Mund-Nase-Schutz zu tragen
- Der Einlass auf den Sportplatz ist frühestens 90 Minuten vor Spielbeginn
- Am Spielfeldrand und auch im Cateringbereich sind die Abstandsregeln zu beachten.
- Spieler und Zuschauer dürfen sich zu keinem Zeitpunkt "mischen"
Für ein intensives Studium der Details des Konzeptes liegt es im Sportlerheim zur Ansicht aus.
Und damit Ihr wisst WANN Euch etwas erwartet im folgenden schon einmal die ersten Termine (diese, wie auch alle anderen zu erwartenden Spiele findet Ihr ab sofort auch wieder - wie gewohnt - auf fussball.de)
- Fr. 21.08.20, 19:30 - SVS I <> Leezener SC
- Mi. 26.08.20, 19:30 - SVS I <> Rümpeler SV
- Do. 27.08.20, 19:30 - SVS II <> SG Oering-Seth II
- Mi. 02.09.20, 19:00 - SVS I <> TSV Nützen !KREISPOKAL!
- Fr. 04.09.20, 19:30 - SVS II <> VfL Rethwisch II
Wir freuen uns Euch begrüßen zu dürfen.
Fußball: Neue Saison - Neue Trainer
„Zurück zu alten Tugenden!“
– Budde und Maltzahn übernehmen Herrenmannschaften des SV Sülfeld
Sülfeld. Die Herrenfußballer des SV Sülfeld bekommen zum 01. Juli mit Heiko Maltzahn (37) und Stefan Budde (38) ein neues Trainerduo nachdem die Verträge von Armin Sarau und Dieter Hettmann ausgelaufen sind. Schon seit letzter Saison teilten sich beide das Traineramt der zweiten Sülfelder Vertretung, welche in der Kreisklasse C beheimatet ist und in der ersten Saison seit der Neugründung einen Mittelfeldplatz errang. Nun werden sich die Beiden um die 1. und 2. Mannschaft kümmern. Anfang dieses Jahres schmorten die Sülfelder noch auf der Schulbank, um ihre Trainer-C-Lizenz zu machen, jetzt sollen sie in der kommenden Saison der erste Mannschaft zum Aufstieg in die A-Klasse verhelfen.
und gleichzeitig die „Zwote“ in der Liga etablieren. Olaf Winkler, Fußballobmann des SV Sülfeld, setzte sich für das Trainerduo ein: „Ich bin von Stefans und Heikos Arbeit im letzten Jahr überzeugt und traue beiden den nächsten Schritt zu. Ich freue mich, dass wir eine hervorragende Lösung im eigenen Stall gefunden haben.“ Budde, der schon beim BV Cloppenburg spielte und beim SV Bethen eine C- und B- Jugend trainierte, erklärt die ungewöhnliche Konstellation, das zwei Trainer gleichberechtigt zwei Mannschaften trainieren wie folgt: „Nachdem wir letztes Jahr eine komplette zweite Mannschaft mit einer Kadergröße von fast 30 Spielern aus dem Boden gestampft haben, wollen wir die Bindung beider Mannschaften nicht verlieren, sondern diese noch mehr stärken und die Durchlässigkeit weiter fördern!“ Budde weiter: „Trotzdem ist es so, dass Heiko (Maltzahn) als Trainer der ersten Mannschaft und ich Trainer der zweiten Mannschaft auf dem Papier stehen werden. Wir werden uns dann gegenseitig als Co- Trainer ergänzen.“ Das Team um das Team wird durch die Betreuer Lühmann, Wolters und Baumann komplettiert, so Maltzahn. In der Vorbereitung (Start: 02. Juli) und Saison wird jeweils Dienstags und Donnerstags trainiert. Hierbei soll leistungs- und positionsbezogen trainiert werden. Außerdem werden die Mannschaften an Vorbereitungsturnieren des Bargfelder SV (06.-13.07.) und des TSV Grabau (20.07.- 28.07.) teilnehmen ehe es dann für beide Mannschaften in den Liga-Betrieb geht. Maltzahn, der seine komplette Spieler-Karriere beim SV Sülfeld verbracht hat, ergänzt: „Es ist auch noch ein Blitz-Turnier mit vier Mannschaften für unsere Zweite auf dem Sportplatz an der Wildkoppel geplant.“ Die erste Mannschaft hat eine Kadergröße von 15-17 Spielern (Altersschnitt ca. 23); in der zweiten Mannschaft sind es 20-25 Spieler (Altersschnitt ca. 28). Dennoch sind Trainingsgäste immer willkommen, egal ob talentiert oder nicht, Fußball-Neuling oder „Alter Hase“. Beide C-Lizenz-Inhaber sind sich einig: „Es soll ein standardisiertes System für beide Mannschaften gefunden werden, sodass problemlos Spieler in beiden Mannschaften aushelfen können. Das beinhaltet das reine Spielsystem, Standards und auch Umgangsformen! Hohes Pressing und Gegenpressing steht auf dem Zettel.“ Budde, der erst seit 2011 beim SV Sülfeld spielt, will zusammen mit Maltzahn zurück zu alten Tugenden: „Es geht um Nachbarschaftspflege, Zusammenhalt im Verein, Anbindung junger Spieler an die Mannschaften und vor allem Spaß am Fußball auf einer der besten Sportanlagen im ganzen Kreis Segeberg.“ Die Rahmenbedingungen für eine lange Zusammenarbeit sind also gesteckt, jetzt müssen nur noch Resultate folgen.
Interessierte können sich bei beiden oder Fußball-Obmann Olaf Winkler melden.
Heiko Maltzahn 0152 - 53958137
Stefan Budde 0176 - 20246004
Olaf Winkler 0170 - 9675078